Bildungskonzept der Rhythmik


Der Genfer Musikpädagoge Émile Jaques-Dalcroze (1856 – 1950) legte den Grundstein für das, was wir heute Rhythmik (auch rhythmisch-musikalische oder rhythmische Erziehung) nennen.

Wegbereiterinnen für die Rhythmik in der allgemeinen Pädagogik waren die Deutschen Elfriede Feudel (1881 – 1966) und die Schweizerin Mimi Scheiblauer (1891 – 1968).

Vom Eindruck zum Ausdruck heißt es, wenn sich in vielfältigen Spielräumen Musik, Gesang, Texte, Sprache, Alltagsgegenstände, Naturmaterialien, Kunstobjekte, Bewegung und Tanz begegnen.



Rhythmik

ist eine Musik- und Bewegungspädagogik, die mit ihren Mitteln Bewegung , Musik und Sprache die Gesamtpersönlichkeit des Menschen anspricht. Sie ermöglicht kreatives Handeln, schult und fördert vielfältige Wahrnehmungsprozesse und eröffnet als interaktionspädagogische Methode neue Wege des sozialen Lernens.

Über ihren ganzheitlichen Ansatz schafft sie wertfreie Lern- und Erlebnisräume, die den Menschen in seiner Einzigartigkeit im Entwicklungsprozess begleiten. Sie beinhaltet die Wechselwirkung von:

 

 

Musik und Bewegung/Tanz
Sprache und Stimme
Bildnerischen Elementen und Materialien/Objekten
Gestaltung, Kreativität und künstl. Darstellungen
Lokomotorik und Sensomotorik
Sozialverhalten und Kommunikation

 




Rhythmik
als Fach oder als integrierbare pädagogische Methode findet Eingang in unterschiedlichste pädagogische und künstlerische Bereiche. Aufgrund ihres ganzheitlichen Bildungsauftrages spricht sie die verschiedensten Alters- und Zielgruppen an und findet Anwendung in folgenden Arbeitsfeldern:

 

Elementarpädagogik
Heil- und Sonderpädagogik
Behindertenarbeit
Freizeitgestaltung von Kindern/Jugendlichen
Erwachsenen- und Seniorenbildung

Kindertagesstätten
Allgemeinbildenden Schulen
Musikschulen
Fachschulen für Sozialpädagogik

Ausbildungsstätten für Tanz und Theater